Erste Sahne Catering – Wir sind angekommen
Seit Beginn des neuen Schuljahres ist das Mindener Catering-Unternehmen „Erste Sahne“ mit seinem neuen Standort auf dem Faurecia-Gelände vertreten. „Das ganze Projekt war eine echte Herausforderung“, sagt Erste Sahne-Geschäftsführer Norbert Borker. „Aber wir sind wirklich froh, diesen Schritt gemacht zu haben.“
Etwa 30 Schaumburger Einrichtungen werden mittlerweile von seinem Catering-Unternehmen beliefert. Außerdem betreibe Erste Sahne die beiden Mensen im Bad Nenndorfer Gymnasium sowie in der IGS Helpsen seit Anfang August. Es seien bereits einige Grundschulen und Kindergärten in den vergangenen Jahren Kunden gewesen, aber durch den Rückzug des Catering-Services Pari proJob seien mehrere dazu gekommen.
Gerade der Umbau der früheren Kantine im Faurecia-Gebäude sei ein großes Projekt gewesen, so Borker. Es sei sehr viel umgebaut worden – auf einer Fläche von mindestens 500 Quadratmetern –, um eine Großküche nach seinen Vorstellungen zu bekommen. Viel Wert habe er auf die eingebaute Technik gelegt, die den Mitarbeitern in der Küche zugutekäme. Die habe natürlich seinen Preis gehabt: Die Gesamtinvestition des Umbaus liegt Borker zufolge bei einer halben Million Euro.
Die moderne Technik sei wegen der besonders anspruchsvollen und verantwortungsvollen Aufgabe, Essen für Kinder zu kochen, jedoch essenziell. Der Umbau sei zwar aufgrund des kurzen Zeitraums „sportlich“ gewesen, aber da es sich um ein insgesamt langfristiges Projekt gehandelt habe, hätte letztendlich alles gut geklappt. Borker betont, dass die Umsetzung des zweiten Standorts in Stadthagen nichts mit dem Pari-Aus zu tun gehabt hätte. Die Mitarbeiterzahl sei aufgrund der beiden neuen Mensen und des zweiten Standorts in Stadthagen auf mittlerweile 85 gewachsen. „Wir gehen stramm auf die 100 zu“, so Borker. Neues Personal zu finden sei stets eine Herausforderung. Am Standort in Stadthagen habe sich aber ein gutes Team gefunden, eine Bewerbung lohne sich jedoch immer. Sein Unternehmen sei vor etwa 20 Jahren an den Start gegangen und das Konzept, Essen für Kitas und Schulen zu kochen und die Einrichtungen zu beliefern, habe sich bewährt. Er ist davon überzeugt, dass sich „die gute Qualität und das dazu gehörige Handwerk“ durchgesetzt hätten. Gesunde Ernährung spiele eine immer größere Rolle und diesen Ansprüchen gelte es stets zu genügen.
Auch an den Plänen, die ehemalige Faurecia Kantine zu einem Bistro umzugestalten, will der Erste-Sahne-Geschäftsführer festhalten. Doch mit dem Umbau soll erst begonnen werden, wenn feststeht, dass die nun leerstehenden Büro-Räume in dem großen Gebäude auch wirklich von Mitarbeitenden belegt sein werden. Sven Rickes, als Besitzer des Faurecia-Gebäudes, hatte zuletzt mitgeteilt, dass vor allem der Landkreis Schaumburg dort Mitarbeitende aus unterschiedlichen Abteilungen unterbringen möchte. Erfolge die Belegung und Belebung, solle es losgehen. „2025 halte ich für realistisch“, sagt Borker. Da es sich um einen großen Gebäudekomplex mit etwa 500 Büroräumen handelt, könnte ein Bistro vor Ort ein lukrativer Standort sein.
QUELLE: SN